Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Dieser Bereich des Forums dient zum Gedankenaustausch über unsere gemeinsamen Pfleglinge, die Taggeckos. Hier können Fragen gestellt werden, über die unsere Berichte keine Auskunft geben oder über die man vertieft etwas erfahren möchte. Dinge, die einem in der täglichen Beobachtung der Tiere aufgefallen sind, können hier zur Diskussion gestellt werden. Alle Besucher dieser Seite sind herzlich eingeladen sich mit Fragen und Antworten am Forum zu beteiligen.
Abgrund
Beiträge:132
Registriert:Mi 17 Jun, 2009 18:18
Wohnort:Goch
Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Mi 29 Dez, 2010 20:25

Mir ist mal aufgefallen das keiner hier eine große Ahnung über innere Krankheiten von Phelsumen besitzt.Ich lese immer wieder,gehe zum Tierarzt oder schicke eine Kotprobe ein.Wäre es nicht gerade für die IG Phelsuma sinnvoll sich mit diesem Thema näher zu beschäftigen?!In der Aquaristik bei gewissenhaften Züchtern gehört ein Mikroskop zum Standard wodurch man sämtliche Krankheiten erkennen und auch behandeln kann.Leider habe ich gemerkt das es kaum oder besser gesagt keine Fachliteratur gibt über Mikroskopie bei Echsen oder speziel Phelsumen.Naja ich hoffe das ich nicht der einzige bleibe der sich mit diesem Thema auseinandersetzen wird....Alleine ist man nichts.

Benutzeravatar
Matrix
Beiträge:74
Registriert:Mo 20 Dez, 2010 23:20
Wohnort:Leipzig-Probstheida

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Matrix » Mi 29 Dez, 2010 22:14

wenn ich mein Schätz`le besitzen sollte, kann ich gern ein bissschen darüber schreiben.
hauptberuflich bin ich MTA-L/V,wodurch ich an viel gerätschaften komme.

Benutzeravatar
Dieter
Beiträge:1768
Registriert:Mo 08 Nov, 2004 12:20
Wohnort:Schweiz (AG)

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Dieter » Mi 29 Dez, 2010 22:17

Abgrund hat geschrieben:gehört ein Mikroskop zum Standard wodurch man sämtliche Krankheiten erkennen und auch behandeln kann.
Lieber Abgrund
Da scheinen ja Leute, die sich zum TA ausbilden lassen, wahre Nieten zu sein. Anders lässt sich ja kaum erklären, dass sie nebst dem Mikroskop noch lumpige 8 oder 10 Semester Veterinärmedizin studieren müssen um dann immer noch nicht sämtliche Krankheiten zu erkennen. Sorry, aber einen solchen Schmarren habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Eine Frage hätte ich allerdings trotzdem noch: Wie behandelt man mit einem Mikroskop ein krankes Tier? ;)
Ach ja, ich kenne übrigens 2-3 ganz gute Bücher über Reptilienmedizin, allerdings sind diese von Tierärzten geschrieben. :Jester

Gruss Dieter
Bild

Benutzeravatar
Matrix
Beiträge:74
Registriert:Mo 20 Dez, 2010 23:20
Wohnort:Leipzig-Probstheida

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Matrix » Mi 29 Dez, 2010 22:20

allein durch ein mikroskop kann man nicht alle krankheiten diagnostizieren...ein gutes beispiel hierfür ist ein faktorenmangel.
wenn das tier einen vitamin-k-magel hat,sind diese oft reduziert. wie äußert sich dies unter einem mikroskop?

Abgrund
Beiträge:132
Registriert:Mi 17 Jun, 2009 18:18
Wohnort:Goch

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Do 30 Dez, 2010 11:31

Dieter hat geschrieben:
Abgrund hat geschrieben:gehört ein Mikroskop zum Standard wodurch man sämtliche Krankheiten erkennen und auch behandeln kann.
Lieber Abgrund
Da scheinen ja Leute, die sich zum TA ausbilden lassen, wahre Nieten zu sein. Anders lässt sich ja kaum erklären, dass sie nebst dem Mikroskop noch lumpige 8 oder 10 Semester Veterinärmedizin studieren müssen um dann immer noch nicht sämtliche Krankheiten zu erkennen. Sorry, aber einen solchen Schmarren habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Eine Frage hätte ich allerdings trotzdem noch: Wie behandelt man mit einem Mikroskop ein krankes Tier? ;)
Ach ja, ich kenne übrigens 2-3 ganz gute Bücher über Reptilienmedizin, allerdings sind diese von Tierärzten geschrieben. :Jester

Gruss Dieter
Man kann ja alles schlecht reden.....
Tieraztbücher besitze ich auch wie zb.Biologie von Parasiten und Biologie der Humanparasiten.
Einige Bücher über Reptilienerkrankungen von Rolf Hackbarth,Birgit Rüschoff & Bettina Christian und Eric M. Rundquist.Gerade das letztgenannte ist günstig zu erwerben und mit den Mikroskopischen Bilder von Krankheitserregern leicht zu vergleichen mit dem was man selber unterm Mikroskop erkennt.Es werden Behandlungshilfen gegeben usw.In der Aquaristik ist es gang und gebe das man seine Tiere selber behandelt,egal bei welcher Krankheit.Kotuntersuchungen sind recht simpel und zuhause bei frischem Kot hat man den Vorteil das die Krankheitserreger noch leben und sich dadurch besser bestimmen lassen.Andere Krankheitserreger erkennt man nur an den Eiern im Kot die man jedoch auch recht einfach zuordnen kann.Ich hoffe das war ein Denkanstoss und keine Besserwisserei von mir.Ich würde mich freuen wenn sich mehr von euch dafür interessieren würden...Dieter wenn Du dich dafür nicht interessierst dann halte dich einfach raus.

Abgrund
Beiträge:132
Registriert:Mi 17 Jun, 2009 18:18
Wohnort:Goch

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Do 30 Dez, 2010 11:33

Matrix hat geschrieben:wenn ich mein Schätz`le besitzen sollte, kann ich gern ein bissschen darüber schreiben.
hauptberuflich bin ich MTA-L/V,wodurch ich an viel gerätschaften komme.
Ich werde auf dich zurückgreifen wenn ich etwas brauche.

Benutzeravatar
Dieter
Beiträge:1768
Registriert:Mo 08 Nov, 2004 12:20
Wohnort:Schweiz (AG)

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Dieter » Do 30 Dez, 2010 13:02

Abgrund hat geschrieben: ...Dieter wenn Du dich dafür nicht interessierst dann halte dich einfach raus.
Hi Abgrund
Ich interessiere mich sehr wohl dafür und habe auch schon entsprechende Versuche, zusammen mit einer studierten Mikrobiologin, unternommen. Ich kann auch unter dem Mikroskop ein Fadenwurmei von einer Kokzidien-Oozyste unterscheiden, soweit kein Problem. Nur, das reicht bei Weitem nicht. Es braucht sehr, sehr viel Erfahrung, um z.B. die Oozysten von Eimeria sp. und Choleoeimeria sp. unterscheiden zu können. Das ist aber relativ entscheidend, weil dem Tier sonst unter Umständen eine falsche Therapie verordnet wird, die ihm nur schadet aber nichts nützt.
Es ist übrigens auch so, dass viele TÄ Kotuntersuchungen mangels Erfahrung nicht selber machen, sondern an ein qualifiziertes Labor weitergeben. Das würden sie kaum tun, wenn das Ganze so einfach wäre.
Deine etwas sehr einfache Darstellung "Kauf dir ein Mikroskop und ein Buch und spar dir damit den TA" kann ich einfach nicht gelten lassen, zugunsten der Tiere. Kommt dazu, dass ja noch längst nicht alle Reptilienkrankheiten auf Darmparasiten zurückzuführen sind und da hilft dir ein Mikroskop reichlich wenig. Ich finde es gut, wenn man sich etwas für Veterinärmedizin und Reptilienkrankheiten interessiert, vor allem damit man selber in der Lage ist, den Gesundheitszustand eines Tieres einigermassen abschätzen zu können. Da kann man auch problemlos den Kot mal selber unter dem Mikroskop betrachten (nach der entsprechenden Aufbereitung natürlich). Aber letztendlich gehört ein krankes Tier in professionelle Hände, Selbstdiagnostik und -medikation haben hier m.E. nichts verloren.

Gruss Dieter
Bild

Abgrund
Beiträge:132
Registriert:Mi 17 Jun, 2009 18:18
Wohnort:Goch

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Do 30 Dez, 2010 16:14

Dieter hat geschrieben:
Abgrund hat geschrieben: ...Dieter wenn Du dich dafür nicht interessierst dann halte dich einfach raus.
Hi Abgrund
Ich interessiere mich sehr wohl dafür und habe auch schon entsprechende Versuche, zusammen mit einer studierten Mikrobiologin, unternommen. Ich kann auch unter dem Mikroskop ein Fadenwurmei von einer Kokzidien-Oozyste unterscheiden, soweit kein Problem. Nur, das reicht bei Weitem nicht. Es braucht sehr, sehr viel Erfahrung, um z.B. die Oozysten von Eimeria sp. und Choleoeimeria sp. unterscheiden zu können. Das ist aber relativ entscheidend, weil dem Tier sonst unter Umständen eine falsche Therapie verordnet wird, die ihm nur schadet aber nichts nützt.
Es ist übrigens auch so, dass viele TÄ Kotuntersuchungen mangels Erfahrung nicht selber machen, sondern an ein qualifiziertes Labor weitergeben. Das würden sie kaum tun, wenn das Ganze so einfach wäre.
Deine etwas sehr einfache Darstellung "Kauf dir ein Mikroskop und ein Buch und spar dir damit den TA" kann ich einfach nicht gelten lassen, zugunsten der Tiere. Kommt dazu, dass ja noch längst nicht alle Reptilienkrankheiten auf Darmparasiten zurückzuführen sind und da hilft dir ein Mikroskop reichlich wenig. Ich finde es gut, wenn man sich etwas für Veterinärmedizin und Reptilienkrankheiten interessiert, vor allem damit man selber in der Lage ist, den Gesundheitszustand eines Tieres einigermassen abschätzen zu können. Da kann man auch problemlos den Kot mal selber unter dem Mikroskop betrachten (nach der entsprechenden Aufbereitung natürlich). Aber letztendlich gehört ein krankes Tier in professionelle Hände, Selbstdiagnostik und -medikation haben hier m.E. nichts verloren.

Gruss Dieter
Erstens:Wieso soll man soetwas nicht in der IG phelsuma aufbauen?Man kann dabei nur gewinnen und man wird sich austauschen und immer mehr dazulernen.Sollte man dazu noch einen kompetenten Tierarzt gewinnen der hierbei mitmacht....In der Aquaristik ging es schließlich auch.
Nur mal am rande erwähnt.Kokzidien sind Einzeller die im Darm auftreten....Sie werden mit Metronidazol behandelt das in verschiedenen Medikamenten vorhanden ist.Über die Dosis gibt es nur schwammige Angaben selbst in den Tierarztbüchern.Dort werden Schweine und Rinder erwähnt.
Sollte ich etwas falsches oder ungenaues geschrieben haben so werde ich gerne verbessert..

Abgrund
Beiträge:132
Registriert:Mi 17 Jun, 2009 18:18
Wohnort:Goch

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Do 30 Dez, 2010 16:30

Anderseits will ich keinen Tierarzt nach aussen hin spielen.Mir geht es um meine Tiere zuhause.Es gibt einige Halter die mehr als 20 Tiere halten und gerade für die ist es von nutzen wenn sie mal schnell eine Analyse von ihren kleinen erstellen können.
Mich interessieren nicht die die alles kaputt reden sondern die die sich dafür interessieren.

LG
Jörg

olaft
Beiträge:857
Registriert:Sa 02 Aug, 2008 9:41
Wohnort:79219 Staufen

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von olaft » Do 30 Dez, 2010 17:31

Hallo Abgrund,

ich glaube, Du führst hier etliche (vor allem unerfahrene Halter) in eine falsche Richtung. Es gibt jetzt schon genügend Leute im Forum, die hier Symptome schildern und erwarten, per Ferndiagnose alles für die Heilung zu tun. Die senden Dir dann demnächst ein Bild aus dem (bei Aldi günstig gekauften) Mikroskop, um Behandlungsvorschläge zu erhalten.

Sicher gibt es einige wenige Halter, die auch ohne veterenärmedizinischen Abschluß einiges diagnostizieren können- vielleicht sogar besser als ein auf Bauernhoftiere spezialisierter Tierarzt. Aber in Breite (und ein Forum-Beitrag geht zwangsläufig in die Breite) wirst Du wenig geeignete Personen finden.

Und zum anderen: wenn eine Kotuntersuchung "alle" Antworten liefert- warum dann nicht ca. 25 € für Kotuntersuchungsset und Auswertung für 100% qualifizierte Aussagen vom Fachlabor ausgeben? Da kann ich einiges einsenden, bis ich den Preis von Mikroskop und Fachliteratur raus habe...

Aber ich zähle ja sowieso nicht zu den Adressaten Deines Beitrages, insofern ignoriere mein Antwort.

Gruß Olaf
inzwischen nichts mehr

Benutzeravatar
Dieter
Beiträge:1768
Registriert:Mo 08 Nov, 2004 12:20
Wohnort:Schweiz (AG)

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Dieter » Do 30 Dez, 2010 20:38

Hi
olaft hat geschrieben:ich glaube, Du führst hier etliche (vor allem unerfahrene Halter) in eine falsche Richtung. Es gibt jetzt schon genügend Leute im Forum, die hier Symptome schildern und erwarten, per Ferndiagnose alles für die Heilung zu tun. Die senden Dir dann demnächst ein Bild aus dem (bei Aldi günstig gekauften) Mikroskop, um Behandlungsvorschläge zu erhalten.
Olaf spricht mir aus der Seele, genau darum geht es. :)
Abgrund hat geschrieben:Wieso soll man soetwas nicht in der IG phelsuma aufbauen?
Ich sage nicht, dass man sowas nicht aufbauen soll, sofern dies seriös und kompetent gemacht wird. Trotzdem liegt es am Schluss am Halter, eine Diagnose zu stellen und genau dies stelle ich in Frage. Allerdings bin ich nicht Mitglied der IG und kann deshalb auch nicht in deren Namen antworten.
Abgrund hat geschrieben:Kokzidien sind Einzeller die im Darm auftreten....Sie werden mit Metronidazol behandelt das in verschiedenen Medikamenten vorhanden ist..
Danke für die Belehrung, ich weiss auch, was Kokzidien sind. Allerdings ist es genau diese Simplifizierung, die mir sauer aufstösst. Kokzidien ist die Ordnung, die aus mehreren Gattungen besteht, wie z.B. Isospora, Eimeria oder eben auch Choleoeimeria. Während die ersten beiden Gattungen mit Metronidazol bekämpft werden können, ist dieser Wirkstoff bei Choleoeimeria wirkungslos und belastet nur das therapierte Tier. So einfach ist es halt doch nicht.
Abgrund hat geschrieben:Es gibt einige Halter die mehr als 20 Tiere halten und gerade für die ist es von nutzen wenn sie mal schnell eine Analyse von ihren kleinen erstellen können.
Mein aktueller Tierbestand zählt weit über 100 Individuen, trotzdem verlasse ich mich bei kranken Tieren lieber auf die Diagnose eines erfahrenen Labors. Da weiss man, was man hat. ;)

Gruss Dieter
Bild

Benutzeravatar
laticauda61
Beiträge:54
Registriert:So 29 Jul, 2007 23:39
Wohnort:Hohenstein-Ernstthal
Kontaktdaten:

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von laticauda61 » Do 30 Dez, 2010 20:43

Abgrund hat geschrieben:In der Aquaristik ist es gang und gebe das man seine Tiere selber behandelt,egal bei welcher Krankheit.
Hallo,

gerade die Aquaristik ist ein gutes Besipiel dafür, welche Probleme durch falsche Krankheitsbekämpfung entstehen können. Die Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthirius multifiliis) ist eine vor allem streßbedingte Krankheit, die sehr häufig auftritt. Mit einfachen, im Zoofachhandel erhältlichen Mitteln, war diese Krankheit immer gut bekämpfbar. Als dann einige, sogenannte versierte Aquarianer und verschiedene Zierfisch-Importeure anfingen, mit Antibiotika und anderen selbstentwickelten Mitteln zu behandeln, führte dies dazu, das resistente Erregerstämme entstanden, die mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr zu bekämpfen sind. Während früher bei rechtzeitiger Behandlung kein einziger Fisch an dieser Krankheit sterben musste, gibt es heute Erregerstämme, die den gesamten Zierfischbestand eines Aquariums in kurzer Zeit ausrotten.

Es ist auch keinesfalls so, das alle Zierfisch-Krankheiten selbst behandelt werden können. Einige Krankheiten sind nur im allerersten Anfangstadium (z.B. infektöse Bauchwassersucht) oder überhaupt nicht zu bekämpfen und führen so fast immer zum Tod der betroffenen Fische.

Mikroskopie ist ein interessantes Hobby - als Ersatz für einen Tierarztbesuch taugt sie aber nicht.

Viele Grüße Peter

Benutzeravatar
Matrix
Beiträge:74
Registriert:Mo 20 Dez, 2010 23:20
Wohnort:Leipzig-Probstheida

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Matrix » Do 30 Dez, 2010 21:08

laticauda61 hat geschrieben:Mikroskopie ist ein interessantes Hobby - als Ersatz für einen Tierarztbesuch taugt sie aber nicht.
da bin ich einer meinung.
zudem muss man beachten,das z.b. wurmeier nicht regelmäßig ausgeschieden werden.
d.h. wenn du daheim zufällig unter dem mikroskop ein wurmei entdeckst,muss es nicht zwangsläufig auch sein,das der TA ebenfalls eins findet. :Whistle
der fall kann natürlich auch anders herum liegen.....der TA findet etwas,was du nicht findest.

Abgrund
Beiträge:132
Registriert:Mi 17 Jun, 2009 18:18
Wohnort:Goch

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Do 30 Dez, 2010 21:59

laticauda61 hat geschrieben:
Abgrund hat geschrieben:In der Aquaristik ist es gang und gebe das man seine Tiere selber behandelt,egal bei welcher Krankheit.
Hallo,

gerade die Aquaristik ist ein gutes Besipiel dafür, welche Probleme durch falsche Krankheitsbekämpfung entstehen können. Die Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthirius multifiliis) ist eine vor allem streßbedingte Krankheit, die sehr häufig auftritt. Mit einfachen, im Zoofachhandel erhältlichen Mitteln, war diese Krankheit immer gut bekämpfbar. Als dann einige, sogenannte versierte Aquarianer und verschiedene Zierfisch-Importeure anfingen, mit Antibiotika und anderen selbstentwickelten Mitteln zu behandeln, führte dies dazu, das resistente Erregerstämme entstanden, die mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr zu bekämpfen sind. Während früher bei rechtzeitiger Behandlung kein einziger Fisch an dieser Krankheit sterben musste, gibt es heute Erregerstämme, die den gesamten Zierfischbestand eines Aquariums in kurzer Zeit ausrotten.

Es ist auch keinesfalls so, das alle Zierfisch-Krankheiten selbst behandelt werden können. Einige Krankheiten sind nur im allerersten Anfangstadium (z.B. infektöse Bauchwassersucht) oder überhaupt nicht zu bekämpfen und führen so fast immer zum Tod der betroffenen Fische.

Mikroskopie ist ein interessantes Hobby - als Ersatz für einen Tierarztbesuch taugt sie aber nicht.

Viele Grüße Peter
Seit wann hat man jemals in der Aquaristik wegen Ichthyophthyrius also der Weißpünktchenkrankheit mit Antibiotika hantiert????.....Früher benutzten wir Malachitgrün in reiner substanz.Leider wurde das Präperat vom Markt genommen.Heute gibt es mehrere Medikamente die diesen Wirkstoff enthalten.Ich könnte gerade über diese Krankheit einen ganzen Aufsatz schreiben aber diese Krankheit befällt ja keine phelsumen....Das nervt mich echt jetzt das irgendjemand etwas schreibt um zu schreiben...Ps Antibiotika verwendet man bei bakteriellen infektionen....Dann lese ich bei dir Bauchwassersucht...erzähl mal was eigentlich die Bauchwassersucht ist?

Abgrund
Beiträge:132
Registriert:Mi 17 Jun, 2009 18:18
Wohnort:Goch

Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Do 30 Dez, 2010 22:23

Matrix hat geschrieben:
laticauda61 hat geschrieben:Mikroskopie ist ein interessantes Hobby - als Ersatz für einen Tierarztbesuch taugt sie aber nicht.
da bin ich einer meinung.
zudem muss man beachten,das z.b. wurmeier nicht regelmäßig ausgeschieden werden.
d.h. wenn du daheim zufällig unter dem mikroskop ein wurmei entdeckst,muss es nicht zwangsläufig auch sein,das der TA ebenfalls eins findet. :Whistle
der fall kann natürlich auch anders herum liegen.....der TA findet etwas,was du nicht findest.
Sollte es so sein wie Du schreibst ist es dann nicht eine leichte Infektion die gegebenfalls gar nicht behandelt werden muß?...Aber all das wäre doch interessant herrauszufinden in einer Interessengemeinschaft.Ich frage mich jetzt echt wo das Problem dabei ist.

Antworten