"Zusammengeklebte" Pfoten

Dieser Bereich des Forums dient zum Gedankenaustausch über unsere gemeinsamen Pfleglinge, die Taggeckos. Hier können Fragen gestellt werden, über die unsere Berichte keine Auskunft geben oder über die man vertieft etwas erfahren möchte. Dinge, die einem in der täglichen Beobachtung der Tiere aufgefallen sind, können hier zur Diskussion gestellt werden. Alle Besucher dieser Seite sind herzlich eingeladen sich mit Fragen und Antworten am Forum zu beteiligen.
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Andrea
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"Zusammengeklebte" Pfoten

Beitrag von Andrea » Sa 08 Jan, 2005 16:30

Hallo!

Ich habe folgendes Problem bei einem meiner 2 kleinen Phelsuma nigristriata - Babies. Und zwar hat der eine (der als erster geschlüpft ist), seine Zehen übereinander. Das komische dabei ist das, dass als er geschlüpft ist die Zehen ganz normal waren und er sie auch einsetzen konnte. Da der Kleine dadurch nun ein relativ schlechtes Haftvermögen hat hält er sich vermehrt im unteren Bereich auf. Hie und da schafft er es bei einer Pfote die Zehen auseinander zu bringen. Häutungsreste sind keine auf den Zehen und es sind auch alle Zehen ganz normal vorhanden. Der Kleine ist übrigens am 2.01.2005 geschlüpft.

Hat irgendwer von euch schon mal ein ähnliches Problem gehabt bzw. was kann man dagegen tun?

Vielen Dank

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Andrea
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Beitrag von Andrea » Sa 08 Jan, 2005 20:19

Hallo,

der Kleine klettert jetzt schon viel mehr auf den Bambusstangen herum, außerdem habe ich die Lüftungsflächen deutlich vergrößert... hoffe dass sich eine Besserung einstellt. Leider geht er mir noch immer nicht an Fruchtfliegen, das andere Jungtier das einen Tag später geschlüpft ist geht hingegen schon an Fruchtfliegen. Der kleine frißt momentan nur das Frucht/Honig/Korvimin ZVT +R - Gemisch ein bisschen, dass ich den zwei jeden Tag auf einen Zahnstocher anbiete. Zusätzlich habe ich ihm das Zoomed Day Gecko Food - reingestellt....

Schöne Grüße,
Andrea

P.s.: Bin für alle Tipps offen!

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Beitrag von Buddha80 » So 09 Jan, 2005 15:19

Hallo Andrea!
Gleiches Problem hatte ich mit Klemmeri-Nachzuchten.
Auf jeden Fall solltest du immer Brei mit Vitaminen anbieten, da die Jungen Tiere sehr inaktiv und schwach wirken. Bei mir sind leider auch NZen daran eingegangen.

Ich hab folgendes gemacht:

- tägliche UV-Bestrahlung
- alle zwei Tage einen Brei(Korviimin + Hipp + Honig) angeboten.
- bestäubte Drosophila angeboten, welche anfangs nicht angerührt wurden.

Mit der ersten Häutung gehen diese Hautreste meist weg. Manche versuchen es auch mit einer Pinzette, was ich mich allerdings nicht traute, da das Tier so klein war. Dem Tier geht es jetzt bestens!
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Andrea
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Beitrag von Andrea » Mi 19 Jan, 2005 15:54

Hallo,

ich habe bei meinem Kleinen seit ein paar Tagen damit begonnen seine Pfoten mit einer Lebertransalbe zu betupfen. Habe dem Tipp aus dem Buch Faszinierende Taggeckos es steht zwar dabei, dass man die Salbe nicht auf die Pfoten bringen soll, weil sie sonst keine Haftfähigkeit mehr haben und so sehr verunsichert werden, aber mein Kleiner hatte ja so uns so keine Haftfähigkeit. Nun, gestern hatte er die 3. Anwendung im 2-tägigen Abstand und endlich ist ein eindeutig sichtbarer Fortschritt zu erkennen er kann jetzt von den hinteren beiden Pfoten die Zehen auseinandergeben und hat nahezu eine normale Zehenhaltung. Außerdem ist er mittlerweile auch schon viel fideler, leider hab ich ihm noch immer keine Fruchfliegen fressen sehen... Fruchtbrei mit Korvimin ZVT +R bekommt er auch immer angeboten, na jedenfalls gehts ihm bis jetzt gut bzw. besser als vorher hoffe ich verschrei das jetzt nicht "auf-holz-klopf".

@Buddha80: Danke für deinen Beitrag, als ich ihn gelesen habe war mir gleich leichter, ich dachte schon das wird gar nichts mehr bei dem Kleinen mit seinen Zehen und so deswegen ein großes DANKE an dich!

Schöne Grüße,
Andrea

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Beitrag von Andrea » So 23 Jan, 2005 13:16

Hallo,
mein Kleiner ist leider heute mit einem Alter von 3 Wochen gestorben :( .

Traurige Grüße,
Andrea

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Beitrag von Buddha80 » So 23 Jan, 2005 14:19

Hallo Andrea,

halte den Kopf hoch! Leider ist aller Anfang sehr schwer.
Ich habe selbst viele Fehler gemacht und weiß, wie man sich dabei fühlt.
Beim nächsten Nachwuchs wird es bestimmt besser klappen.
Ich habe am Anfang bspw. den Fehler gemacht, dass ich mit zu hohen Temperaturen inkubierte. Nun mache ich es immer mit Nachtabsenkung und der Nachwuchs ist wesentlich robuster.
Wenn Du Fragen hast: Frag ruhig, gegebenenfalls per PN.

Ciao

Christian
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Beitrag von Andrea » Mi 26 Jan, 2005 11:22

Hallo Christian,
dem 2. aus dem Gelege gehts gut und die Kleinen aus dem 2. Gelege sind mitte letzter Woche geschlüpft. Und zum Glück hat keiner von denen das Pfotenproblem. Dadurch, dass ich mir erst einen Inkubator bauen muss, werden die Eier momentan noch im Terrarium inkubiert und haben dort auch die nächtliche Temperaturabsenkung und am Tag ist die Temperatur dort bei 26 - 28 °C. Ich melde mich dann bei dir noch per PN wenn ich wieder ein bisschen mehr Zeit habe...

Danke für deine Hilfe,
Andrea

gitta

keine Probleme

Beitrag von gitta » Do 27 Jan, 2005 12:32

@ Andrea

Hallo, habe mir auch immer wieder überlegt einen Inkubator anzuschaffen. Bei den Nigristriata klappt es bei uns allerdings auch im Terri so gut, dass von unseren weit über 20 Nachzuchten keine Probleme auftraten. Ich gehe davon aus, dass es immer mal wieder Probleme geben wird, genau wie bei anderen Tieren und leider auch bei den Menschen. Wichtig ist, dass die Tierchen nicht zu schnell schlüpfen. Wir stellen die Grillenbox mit den Eiern in den ersten Wochen einfach ins Regal und dann erst ins Terri. Es dauert dann zwar über 70 Tage, aber auch da gabs keine Probleme. Vielleicht bekommt man damit auch ein besseres Geschlechterverhältnis hin. Laut div. Züchter soll das funktionieren, und bei uns siehts auch danach aus.

Gruß Gitta

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Beitrag von Andrea » Do 27 Jan, 2005 12:56

Hallo Gitta,
vom 2. Gelege kann ich sagen, dass sie ca 45 Tage gebraucht haben bis zum Schlupf, mein Problem war ja, dass ich den Ablageort erst nach dem 3. Gelege gefunden habe. Da sich der Ort weiter oben befunden hat können dort oben durchaus so um die 28 Grad wenn nicht sogar 30 Grad (was ich eher nicht glaube da die Beleuchtung nicht darüber war) erreicht worden sein.

Wieviel Grad hat es denn bei euch in dem Zimmer wo ihr die Eier ins Regal stellt?

Verschneite Grüße,
Andrea

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Beitrag von Buddha80 » Do 27 Jan, 2005 21:46

Hallo,

ich hatte immer den Eindruck, dass meine Klemmeri Gelege & Schlüpflinge unter 50 Tagen sehr schwach waren und deshalb inkubiere ich niedriger .
Ich inkubiere bei ca. 26-27 ° am Tage und in der Nacht habe ich dann um die 18°-20° ... dann dauerts ca. 50> Tage.

Viele Grüße aus dem nicht verschneiten Bremen :-(
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Beitrag von Andrea » Fr 28 Jan, 2005 18:12

Hallo Christian,
also meine Phelsuma klemmeri - Eier sind momentan 58 Tage lang inkubiert. Die Nachtabsenkung fällt auf ca. 20 Grad. Aber ich glaub die Phelsuma nigristriata sind da sowieso schneller, ich werde das ja jetzt erst beim dritten Gelege sehen, da dies von Anfang an bei ca. 26 (+/- 1 Grad) Gräder am Tag und ca. 20 Grad in der Nacht gezeitigt werden.

Freu mich schon wieder auf dem Sommer denn dann kann ich die Kleinen draußen aufziehen, was sicher besser für sie ist.

Gruß,
Andrea

gitta

Beitrag von gitta » Fr 28 Jan, 2005 20:48

Dem kann ich auf jeden Fall zustimmen, je kürzer die Zeitigung desto gebrechlicher kommen einem die Tiere vor.

@ Andrea
wir haben in dem Zimmer nachts so um die 18 Grad und lassen die Eier so ca. 3 Wochen dort bevor wir sie ins Terri stellen, wo sie tagsüber so um die 26 Grad haben und nachts halt wieder 18 Grad.

Nur bei unseren Klemmeris will das nicht so klappen. Wir haben ein total farbenprächtiges Männchen, dass scheinbar nicht viel mit Weibchen am Hut hat. Ein Weibchen hat er bereits im wahrsten Sinne des Wortes erledigt. Nun haben wir bedenken unser 2. Klemmeri-Weibchen zu ihm zu gesellen. Da wir beide berufstätig sind, können wir evtl. Streitigkeiten nicht rechtzeitig bemerken. Wär schade um das Weibchen.

Gruß Gitta

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Beitrag von Buddha80 » Fr 28 Jan, 2005 21:20

@ Gitta

Wenn Du das Männchen mit einem Weibchen vergesellschaften willst, dann solltest Du das Weibchen zunächst alleine in das Terrarium setzen.
Das unterdrückte Weibchen war bei mir ca. 3 Wochen alleine im Revier.
Ich habe das auch gemacht und die "Drei" verstehen sich momentan. ;-)
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Elmar

Beitrag von Elmar » Sa 29 Jan, 2005 1:30

Hallo,
von nigistriata schlüpfen mehrheitlich weibliche Tiere. Von einem nigristriata-Züchter habe ich die Info, dass in Anpassung an das Klima auf Mayotte bei dieser Art rel. hohe Temperaturen für ein ausgeglicheneres Geschlechterverhältnis notwendig sind. Dies spricht natürlich nicht gegen eine Nachtabsenkung, die ich auch für richtig halte.
Viele Grüße, Elmar

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Beitrag von Andrea » Sa 29 Jan, 2005 18:37

Hallo Elmar,
das interessante bei den Phelsuma nigristriata ist das, dass sich das Weibchen einen Eiablegeplatz ausgesucht hat der sehr weit oben also im wärmeren Bereich liegt. Das Phelsuma klemmeri Weibchen hingegen hat seine Eier im unteren Drittel abgelegt.

Schöne Grüße,
Andrea

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