grandis hat Osteomalazie,mit meinem latein am ende.

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pegman
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grandis hat Osteomalazie,mit meinem latein am ende.

Beitrag von pegman » Sa 08 Mär, 2008 18:21

hallo leute,

ich hoffe, ihr könnt mir helfen..bin nämlich mit meinem latein am ende.
das weibchen meines grandispärchens hat osteomalazie. seit ca. 4 tagen saß sie ruhig und zurückgezogen in verschiedenen ecken des Terrarien, ging nicht mehr unter den spot. gefressen hat sie nicht und auch wenig getrunken.
ich merkte schon, dass sie schwächer war und auch komisch lief.

hier in magdeburg ist es schwer einen reptilienkundigen arzt zu finden. ich rief im umkreis von bis zu 150km bekannte reptilienärzte an, zählte die sympthome auf. ersten hielten es viele für legenot. ich muß an dieser stelle anbringen, dass trotz aller maßnahmen die winterruhe einzuhalten die paarungen nicht verhinderbar waren. unsere weibchen hat ständig eier gelegt. nach rechnung konnte es jedoch keine legenot sein (vor 14 tagen letzte paarung). dann rief ich dr. mutschmann aus berlin an um eine meinung zu erhalten bzw. einen termin(denn für mein tier ist mir kein weg zu weit!!). dr.mutschmann sagte gleich, dass ich nicht berlin zu kommen brauche, es sei seiner meinung nach osteomalazie. die dauerhafte eiablage hat diesen riesen calciummangel hervorgerufen. ich soll zu einem tierarzt in meiner stadt gehen und dem tier eine calcium/vitamin d-spritze geben lassen.

ich ging am nächsten morgen sofort zu einem tierarzt, welcher auch reptilien behandelt. die ärztin wog die kleine (33g) und sie wurde geröntgt. auf dem röntgenbild waren eindeutig schon wieder 2 eier zu erkennen. sie deutete dann auf das skelett, welches sich nur schwach abzeichnete. die eier strahlten hell, doch das skelett, welches auch hell strahlen sollte, war nur noch grau-blass. sie erklärte das selbe wie hr. mutschmann. ich soll das weibchen täglich bestrahlen(osram-vitalux), ihr mit babybrei oder obstbrei korvimin und kalk zuführen sowie täglich 0,02 ml der mitgegebenen calciumampulle verabreichen. sollte sich innerhalb einer woche keine besserung einstellen, dann soll ich nochmal vorbeikommen.

zu hause angekommen bereitete ich der kleinen ein separates terra mit aller notwendiger ausstattung. bestrahlung ist erfolgt-sie genießt dies auch. nur die verabreichung der tropfen ist sehr schwer, da sie nichts flüssiges oder festes zu sich nehmen will. hab schon so viel versucht, aber irgendwie klappt es nicht. sie ist aufgrund des calciummangels und der allg. erschöpfung schwach und das hintere bein bzw. der fuß hat lähmungserscheinungen.

ich benötige von euch bitte dringend antworten auf folgende fragen:

1. Wie führt man eine zwangsernährung durch? das auf die schnauze stuppsen mit der spritze (gefüllt mit angereichertem brei bzw. flüssigkeit) brachten keinen erfolg. sie dreht den kopf weg.

2. Oder sollte man das stuppsen auf die nase in gleichen zeitabständen immer und immer wieder wiederholen? Oder doch Zwangsernährung?

3. Hat jemand von euch schonmal erfahrungen mit osteomalazie bei geckos gesammelt und was habt ihr bzw. der tierarzt unternommen?

4. Wär eine calcium/d3-spritze sinnvoller gewesen als die gabe der tropfen?

ich hoffe, ihr könnt mir helfen ,da ich sehr an diesem tier hänge. sorry für die lange ausführung, aber kürzer ging es nicht in worte zu fassen.

DANKE im voraus
daniel
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Ben-CHI
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Beitrag von Ben-CHI » Sa 08 Mär, 2008 19:37

Hallo Daniel

Ich kann Dir da noch Vigantoletten empfehlen.Gibts in der Apotheke.Ist ein Päparat aus der Humanmedizin und wird dort gegen Rachitis (Knochenerweichung)eingesetzt.

Sind kleine Tabletten die in Wasser gelöst und dann mit Fruchtbrei gemischt dem Tier verabreicht werden.
Ich würde beharlich weiter versuchen dem Tier den Brei ums Maul zu schmieren.Eine Zwangsfütterung bei Phelsumen stelle ich mir nicht so leicht vor,habe aber bisher keine pers. Erfahrungen damit gehabt.

Die Dosierung des Präparates ist halt nicht so einfach.Ich hatte bei meinem Jemencham. aufgrund einiger anfänglicher Haltungsfehler meinerseits und unzureichender Mineralstoffgabe seitens des Züchters ähnliche Probleme.Habe dann ein Viertel der Tablette in Wasser gelöst dem Tier verabreicht.Das habe ich 2mal pro Woche gemacht.Nach ca.1 Monat war schon eine deutliche Verbesserung des Zustandes zu erkennen und ich habe die Gaben reduziert.


Hoffe das Hilft Dir ein wenig.

Eventuell äußern sich ja noch ein paar mehr...

Grüße Ben

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kelli
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Beitrag von kelli » Sa 08 Mär, 2008 20:04

hi daniel
der ben hat ja schon hilfreiche tips gegeben , aber ich versuche
mal etwas zu ergänzen.
bezüglich der zwangsernährung ... dies geht eigentlich einfach aber
birgt auch sehr viele risiken . da man das tier recht fest halten
muß , besteht die gefahr von knochenbrüchen und es könnte passieren
das auch der schwanz abgerissen bzw. abgeworfen wird . auch ist dies
mit einem mal nicht getan und es bedeutet riesigen stress für das
tier. deshalb rate ich dir von dieser maßnahme ab .
versuche lieber etwas von den gelösten präperaten als flüssigkeit direkt
aufs auge zu geben , dies wird meistens sofort abgeleckt...
um jetzt zu überlegen was besser oder schlechter geholfen hätte ,
ist es zu spät , gerade bei spritzen ist die dosierung sehr schwer da
die medikamente meistens für andere tiere ( säuger oder vögel )
entwickelt bzw. eingesetzt werden .....
sowie ich gehört habe gibt es in leipzig sehr fähige tierärzte , die
auch mit reptilien erfahrungen haben ....
gruß kelli

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glurak-ex
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Beitrag von glurak-ex » So 09 Mär, 2008 13:21

Hallo,
Da ist jetzt bei mir auch eine Frage aufgekommen.
Wenn ich die Flüssigketi direkt aufs Auge gebe dann müssten doch die Geckos schmerzen bekomnmen oder nicht ? Bei Menschen schmerzt so etwas doch auch, juckt oder ist zumindest unangenehm.

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wildvet
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Beitrag von wildvet » Mo 10 Mär, 2008 16:04

Hallo.
Also, bei allem Respekt Kelli, Aufs Auge würd ich kein Kalziumpräparat tupfen. Stattdessen würd ich den Brei oder die Flüssigkeit unterm Auge, aber über dem Maulwinkel anbringen, dann wird er auch abgeleckt und tut nicht weh (Kalzium in dieser Menge reizt). Am besten mit einer Spritze (ohne Nadel natürlich).

Zwangsfüttern liegt bei Geckos vermutlich nicht drin. Was man auch anbieten kann, ist rohes Eigelb - ist auch praktisch zum vermischen mit Pulver, egal ob , wie in diesem Fall, Korvimin, oder sonstige Medikamente. Auch das kann man in eine Spritze abfüllen und über dem Mundwinkel auftragen.

Eine Vitaminspritze ist bei so kleinen Tieren schwer in der Menge zu berechnen. Mit einer Überdosierung schadet man mehr, als dass man hilft. Wenn die Geckodame nun wenig, dafür regelmässig, ihr Kalzium und Ihre UV-B Dusche erhält, ist das sicher für ihren Organismus besser.

Viel Glück
Berit
1,1,x Phelsuma klemmeri
1,1,x Phelsuma robertmertensi
1,1,x L. williamsi
1,1 C. elegans
1,1,x P. rangei
1,2 U. ebenaui
1,1,x U. phantasticus

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kelli
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Beitrag von kelli » Mo 10 Mär, 2008 17:05

hi
was soll den da passieren wenn man dies richtung auge träufelt :?:
es handelt sich ja nicht um säuren oder basen.
desweiteren sind bei geckos die augenlider verwachsen und durchsichtig
wodurch das auge geschützt wird :!:
da das auge nicht berührt wird hat das tier auch keine schmerzen.....
gruß kelli

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