Phelsuma madagascariensis madagascariensis und Phelsuma grandis vergesellschaften ?

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Oliver30
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Phelsuma madagascariensis madagascariensis und Phelsuma grandis vergesellschaften ?

Beitrag von Oliver30 » Di 18 Mär, 2008 14:26

Hallo,
letztens hat ein Interessent mich gefragt ob man die Phelsuma madagascariensis madagascariensis (die ich züchte) auch mit Phelsuma grandis vergesllschaften kann. Ich denke mal, er meint Paarhaltung damit. Leider weiß ich dazu keine Aussage, außer, dass ich davon abraten würden, könnte aber auch keine Gründe angeben.
Deshalb meine Frage : Geht das oder aus welchen Gründen geht das nicht ?
Gruß

Oliver
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Dieter
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Beitrag von Dieter » Di 18 Mär, 2008 22:06

Hi Oliver
Das Hauptargument dagegen liegt m.E. in der zu erwartenden Hybridisierung der beiden Unterarten.

Gruss Dieter

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kelli
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Beitrag von kelli » Di 18 Mär, 2008 23:46

hi
er hat dich gefragt und du denkst er meint die paarhaltung
von verschiedenen unterarten :roll:
wenn du als züchter keine gründe angeben kannst , warum man
dies nicht machen sollte , sorry
fehlt nicht dem neueinsteiger die erfahrung .....
sondern dir nötiges grundwissen :!:
gruß kelli

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Oliver30
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Beitrag von Oliver30 » Mi 19 Mär, 2008 2:46

Hallo Kelli,
vielen Dank für deinen konstruktiven Beitrag zu diesem Thema, genau über solche Antworten freut man sich bei Fragen in Foren.
Leider kannst du auch nichts dazu beitragen.
Gruß

Oliver
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Beitrag von max2382 » Sa 22 Mär, 2008 19:11

Hallo Leute!

Ich bin noch ganz neu hier und gerade dabei mich ein wenig einzulesen! Selber habe ich noch keine Geckos, bin aber gerade beim Bau eines Terrariums für 1.1 P. grandis. (250 x 55 x 130)

Dieser Beitrag hat mich ein wenig neugierig gemacht. (Reine Neugierde, keine Angst ich habe nicht vor jemals irgendwelche Unterarten zu kreuzen…)

Aber was genau wäre denn das Resultat wenn jemand zwei sich ähnliche Unterarten kreuzen würde??? Was „Hybridisierung“ bedeutet ist mir auch nicht ganz klar…! Ich lese bloß immer wieder in der Fachlektüre, in Foren etc. das man das auf gar keinen Fall machen soll, habe aber noch nie einen wirklichen Grund gehört warum nicht… (Bisher habe ich nur einen Boxer [Rassehund] und kann bloß sagen, dass sie abartig krankheitsanfällig ist, ganz im Gegensatz zu div. Promenadenmischungen… :D )

Eventuell könnte mich jemand aufklären!?

Danke,
mit freundlichen Grüßen,
Markus.

AndreL
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Beitrag von AndreL » So 23 Mär, 2008 11:41

Hi,
ich sehe eigendlich kein Problem darin verschiedene Unterarten zu vergesellschaften (sofern sie sich vertragen). Einer Kreuzung der Unterarten kan man ja problemlos vorbeugen indem die Eier im Froster landen. Davon abgesehen habe ich scho in mehreren Büchern gelesen das es bisher nicht gelungen sein soll die Mad. Unterarten zu kreuzen. Sollte das richtig sein hat sich der Punkt auch erledigt.

max2382
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Beitrag von max2382 » So 23 Mär, 2008 12:10

Also kämen vermutlich Missbildungen heraus, wenn man verschiedene Unterarten kreuzt...! Das ist natürlich auf jeden Fall ein Argument das zu lassen...!

Danke,
mfG,
Markus.

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Beitrag von heikoschuetter » Di 25 Mär, 2008 0:14

Ich finde, man sollte eine Vergesellschaftung verschiedener Arten grundsätzlich sein lassen.

Meiner Meinung nach ist die Hauptursache eigentlich nur die, das man mehr Arten haben möchte, als man vernünftig unterbringen kann.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn also jemand einen anderen Grund für die Vergesellschaftung hat, bitte.

@kelli

Zitat "fehlt nicht dem neueinsteiger die erfahrung .....
sondern dir nötiges grundwissen" Zitat Ende

Das "Grundwissen" macht den Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer aus.....meine Meinung dazu.

Gruß
Heiko
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Beitrag von kelli » Di 25 Mär, 2008 22:05

hallo heiko
einen unterschied zwischen züchter und vermehrer :?
wenn jemand phelsumen hält und dann erfreulicherweise auch nachzuchten groß zieht.... das wäre doch o.k.

vor der anschaffung hat man , aber wenn man gelesen hat erfahren das
phelsumen unter wa stehen , also es sind geschützte tiere die bis auf wenige arten fast nicht mehr nach deutschland eingeführt werden dürfen.
was auch richtig ist !!!! daher gilt es die arten rein zu halten ......

dies sollte aber jeder phelsumenhalter wissen und auch beherzigen :!:

es darf einfach nicht sein und fertig :!:
gruß kelli

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Beitrag von heikoschuetter » Di 25 Mär, 2008 22:42

Hallo....

@kelli

Naja, ich kenne das nur aus meiner Schulzeit, das ist zwar nun mittlerweile
30 Jahre her, aber ich glaube den Leitspruch meines Biologielehrers kann man noch heute beherzigen:

"Züchten heißt gestalten, Vermehren heißt Verwalten."

Ansonsten frage ich mich, ob bei den Pogona vitticeps Haltern auch alles Züchter zugange sind ? Das wäre mir dann unheimlich, und ich persönlich stufe mich bei meinen bisherigen Erfolgen auch nur als Vermehrer ein.

Gruß
Heiko
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Beitrag von kelli » Di 25 Mär, 2008 22:59

hallo heiko
was bei bartagamen und leos passiert ist ein anderes thema...
die farbmorphen zucht ist schon lange im aufwind , obs bei kornnattern ,
bartagamen oder leos ist , dies wird auch keiner mehr aufhalten :!:
ich persönlich halte selber leo farbmorphen und die tiere sind schön .

aber wären leopardgeckos in ihrem natürlichen lebensraum bedroht
und würden unter wa stehen , hätte ich die wildform und würde diese auch so rein halten wie es geht :!:

gruß kelli

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Rene&Pam
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dazu

Beitrag von Rene&Pam » Di 25 Mär, 2008 23:41

nur der blaue grandis, könnte ihn jemand haben, hätte er ihn.
mfg

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reptitom
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Re: dazu

Beitrag von reptitom » Di 25 Mär, 2008 23:56

Rene&Pam hat geschrieben:nur der blaue grandis, könnte ihn jemand haben, hätte er ihn.
mfg
Unglaublich deine Beiträge!!!:twisted: Was anderes als provozieren scheinst du nicht zu können!?

Rene&Pam
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warum

Beitrag von Rene&Pam » Mi 26 Mär, 2008 0:01

worin siehst du denn da die provokation?

provozieren oder provozieren lassen? grins

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Dieter
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Beitrag von Dieter » Mi 26 Mär, 2008 7:55

Hi
Rene&Pam hat (haben) schon recht, ich sehe da auch keine Provokation, leider beginnt auch bei Phelsuma grandis immer mehr das leidige Thema der Farbzuchten. Der Mensch kann einfach nichts so belassen, wie es die Natur geschaffen hat, er muss immer auch noch etwas "dran rumbasteln". Wie das rauskommt, dazu gibt es genügend Beispiele.
Noch was zu den Hybriden: Es gibt Berichte, die das Vorkommen von Phelsuma grandis x Phelsuma madagascariensis madagascariensis in Madagaskar, dort wo sich die Verbreitungsgebiete der beiden Unterarten überschneiden, beschreiben. Nichts desto trotz sollten wir versuchen, die im Terrarium gehaltenen Tiere "artenrein" zu halten. Klar können die Eier jeweils entsorgt werden, aber wie gross ist die Versuchung, wenn man ein Doppelei in der Hand hält, dieses doch mal in den Inkubator statt in die Mülltonne zu schmeissen? Also doch lieber gleiche Arten/Unterarten zusammen halten.

Gruss Dieter

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