Seite 1 von 1
ein paar Gedanken zur Terraristik....
Verfasst: Sa 12 Apr, 2008 1:24
von Homer
Hallo,
zu so später Stunde wird man ja manchmal nachdenklich ;-) mir schwirren ein paar Dinge durch den Kopf und möchte gerne mal eure Gedanken/Meinungen dazu lesen....
Ich bezeichne mich auch noch als Anfänger in der terraristik, ich hlate seit etwas mehr als 3 jahren Pfeilgiftfrösche (5 Arten in 5 Terrarien + 2 Aufzuchtterrarien) und seit etwas mehr als 2 Jahren Phelsumen ( 1.2 grandis in 2 terrarien (1 dame sitzt alleine) und 1.1 laticauda laticauda). Wenn ich gerade auch von "Anfängern" so dinge lese wie "vergesellschaftung" Haltung 1.3 oder nochmehr, "zutraulich". handzahm etc denke ich manchmal ich bin irgendwie nicht "normal"..... terraristik bedeutet für MICH , mich an der Pflege meiner Tiere zu erfreuen, erkenntnise sammeln (im kleinen Rahmen natürlich bin ja kein Wissenschaftler) Haltungsbedingungen stetig zu optimieren und das beobachten des verhaltens das so hoffe ich so natürlich wie möglich ist.
MIR kamen noch nie gedanken ob ich Dendrobaten aus Süd-amerika die in der Regenzeit eine sehr sehr hohe LF benötigen und in der Natur 3-15 m² als Lebensraum beanspruchen, mit Phelsumen für die eine dauerhaft hohe LF schädlich ist und die aus einem anderen Kontinent kommen, zu vergesellschaften. Kam mir noch nie der Gedanke und wenn ich ehrlich sein muss sehe ich keine Vorteile für die Tiere eher im Gegenteil.... oder ob meine Phelsumen aus der Hand fressen oder nicht, ich erfreue mich daran wenn sie fit sind und jagen (vor allem fliegende sachen das ist eine augenweide das zu sehen...) anstatt ich sie "vermenschliche" und sie "zwinge" von der Hand zu fressen (mein eines grandis weibchen schleckt vom Finger Brei, trotzdem ziehe ich es vor es auf den Bambus zu streichen um zu sehen wie sie es gurrend mit ihrem partner teilt).
Wenn ich mir so manches in den Foren anschaue bin ich dann ein "Freak" ? bevor man 1 Tier hat und man in jedem Buch lesen kann das 1.1 Haltung in 98% der Fällen angesagt ist und selbst es da zu stress kommen kann, man nachdenkt 1.3 oder mehr zu halten ?, wenn ich sowas nicht nachvollziehen kann.........
Ich denke ihr wisst was ich meine und irgendwie denke ich macht doch jeder was er will und ich möchte eigentlich garnicht wissen wieviele Tiere das auf mittlere sicht mit dem Leben bezahlen....nicht das ich den haltern böses Unterstelle aber ich denke manche sollten sich (wie wir) noch 1-2 Katzen etc halten zusätzlich zur terraristik, die kann man etwas erziehen, streicheln etc aber die empfindlichen Wildtiere in den terrarien darüber , finde ich, sollte man sich mehr gedanken machen als "vergesellschaftung" und "Zahmheit"
just my 2 cents
P.S. das soll kein angriff o.ä. sein, bestimmt nicht, nur meine Gedanken und das ICH PERSÖNLICH das nicht so ganz nachvollziehen kann....
Verfasst: Sa 12 Apr, 2008 15:59
von Sepp88
Hallo Homer,
ich denke du sprichst da auch einiges an, was ich mache^^ Aber ich sehe das auch nicht als Angriff, sondern als deine Meinung.
Ich sehe es etwas anders. Ich versuche meine Vorhaben nicht nach dem Prinzip durchzusetzen: Was nicht passt wird passend gemacht, aber ich denke man kann es versuchen und wenn keine Einschränkungen oder Nachteile für die Tiere entstehen belass ich es dabei.
Wie ich schonmal gesagt habe, ich finde es schwachsinnig einzig und allein mit dem habitat zu argumentieren, dass es mit den tieren nicht klappt. Desweiteren ist die hohe Lf bei mir nur unten vorzufinden und nicht oben, da es sehr schnell verdunstet und ich oben relativ wenig Lf habe. Also für mich kein Problem.
Mit dem Handzahm XD Also ich denke es kam flasch rüber. Ich habe meinen Gecko noch nie angefasst oder gestreichelt. Will ich auch nicht, beobachten reicht. Das einzige was ich wollte, ist dass das Tier nicht mehr so erschreckt oder unnötigen Streß erleidet wenn mal ein Notfall ist und das Tier raus muss und de riesen Hand kommt. Wenn der Gecko das kennt, dann wird er weniger Panik schieben. Davon den Gecko rauszunehemn und zu sctreicheln war nicht die Rede.
Auch bei mir steht das Beobachten an erster Stelle. Letztendlich haben wir doch alle unsere Tiere dafür. Ausprobieren kann man solche Unterfangen wie Vergesellschaftung meiner Meinung nach dennoch machen.
Im Prinzip kann es jeder so angehen wie er meint mit den Tieren umgehen zu müssen!
Ich für meinen Teil finde nicht nicht dass du ein Freak bist, muss aber auch sagen dass ich keiner bin, auch wenn das so impliziert war. Solange es den tieren gut geht kann jeder Halter machen was er will. Wenns nicht klappt würde ich mir den Fehler eingestehen und die Tiere trennen. Kein PRoblem, aber von Anfang an NEIN zu sagen finde ich falsch und mit hohen moralischen Werten zu predigen find ich auch nicht gut und lässt ich persönlich auch völlig kalt.
Ich denke jeder der hier im forum aktiv ist, zeigt doch allein damit schon wie wichtig ihm die Tiere sind. Auf Probleme aufzeigen ist ja okay, aber dann muss man wirklich da vorgehen wo es wirklich Probleme gibt.
Ich für meinen Teil sehe ich als einen Halter der seinem Tier das bietet was zu bieten ist. schlechtes Gewissen habe ich nicht, für nichts was ich tue.
Und ´wie du schon sagtest, man kann sich aufregen wie man will und noch so viel predigen. Im Endeffekt macht jeder Halter es so wie ER es für richtig hält, egal was irgendwelche Leute im Forum sagen. Mal zum wohl, mal zum Leid der Tiere.Dagegen kann man einfach nichts machen, muss man aber auch nicht. Man sollte sich lieber auf seine eigenen Tiere konzentrieren und anderen helfen wenn man kann, anstatt auf andere Halter mit dem Finger zu zeigen, was ich dir nicht unterstellen möchte. Aber es gibt auch solche.
Da du mir ja bei dem Dendroforum als einziger wirklich gute Gründe genannt hast die gegen eine Vergesellschaftung sprechen, erkenne ich in dir einen Menschen der um das Wohl der Tiere besorgt ist, was ich auch lobenswert finde, aber nicht zu übertreiben ist.
Lieben Gruß Sebastian.
Verfasst: Sa 12 Apr, 2008 16:38
von Homer
@ Sebastian,
dich direkt gemeint hatte ich wirklich nicht es gibt einfach in letzter Zeit finde ich vermehrt "anfänger" deren fragen die ersten oftmals die der vergesellschaftung etc beinhalten das hatte mich heute nacht zum nachdenken gebracht. Das es dich kalt läßt weiß ich inzwischen, ist mir aber ehrlich gesagt auch egal jeder ist für das verantwortlich was er tut, wobei man natürlich auch diverse Gesetze beachten muss (in diesem Fall Mindestplatzangebot etc oder auch bei anderen Dingen ausserhalb der terraristik kann man ja nicht immer machen was man will) so denke ich auch bei tieren da wir keine Forscher sind finde ich pers solche experimente nunmal zwiespältig.
gerade bei Dendrobaten ist die gefahr des Chytrid quasi latent...man weiß das dies durch Streß begünstigt wird Natürlich ist das sehr weit hergeholt aber wenn das stimmt und vergesellschaftung stress fördern würde, könnte es sein das man damit den ausbruch des chytrid fördert, spült man dann seine verstorbenen Tiere ins klo .... wer weiß in wie weit man dann chytrid mit verbreitet. Wie gesagt diese gedanken sind event weit hergeholt aber viel zu wenig erforscht auf der anderen seite um es gänzlich auszuschliessen... (chytrid bedroht weltweit 80% der Froschpopulation und ist extrem ansteckend uns absolut tödlich)
aber ich schweife ab....sorry
jeder so wie er will dennoch sollte man gesetzliches,tierschutzrechtliches im hinterkopf haben wenn man dann "experimentieren" will sollte man wissen was die asuwirkungen sein KÖNNEN ! mein standpunkt , den ich mir auch zugestehe , ist das sehr viele Halter Vergesellschaften um es bunter zu haben, cooler zu haben, zu wenig Platz haben, geld sparen wollen etc NICHT ALLE ! manche machen sich auch naja "wissenschaftliche " Gedanken etc und sind auch bereit zu trennen und haben auch die techn. Vorraussetzungen etc ich muss sagen das die meisten Leute von denen ich der Meinung bin sie sehr viel Ahnung haben (Froschhalter/Phelsumenhalter seit teilweise 30 jahren) zu 95% nicht vergesellschaften weil sie keinerlei nutzen bisher für die tiere entdecken konnten und manche Vergesellschaftung missglückte....
ich vergesellschafte ja auch , dendrobaten mit Drosos und Phelsumen mit Grillen und Co
Fazit : sind nur meine gedanken und im kern ist es mir sch**** egal was andere machen (ausser Tiere quälen) ich schaue mir die Leute sehr genau an die von mit NZ´ten möchten und leute bei denen ich denke sie haben sich zu wenig gedanken gemacht oder keine ahnung oder wollen die tiere nur um "cool" zu sein, die schicke ich wieder weg im gegenzug kann man auch nachts im Notfall anrufen und ich versuche mit meinem, spärlichen, wissen zu helfen. Wenn jemand vergesellschaften will kann er das gerne tun wenn er fragt sage ich meinen Standpunkt wenn der fragende der meinung ist er weiß es besser ist das völlig legitiim ich bin ja net allwissend ;-) es macht mir halt Bauchschmerzen und ist für mich kaum nachvollziehbar wenn das die ersten gedanken sind wenn man nichtmal das langzeitverhalten einer art kennt, man 2 arten in einer "zwangs WG" richtig meint beurteilen zu können.....
Vielelicht teste ich es auch mal nur wie gesagt wenn ich mir meine Becken anschaue die sind so unterschiedlich das ich mir das kaum vortsellen kann...aber wer weiss....
Das ist NICHT auf Seb88 bezogen wie gesagt es fällt mir die letzten Monate generell auf gerade bei "Anfängern"
Verfasst: Sa 12 Apr, 2008 17:47
von Ben-CHI
Ich verschieb den Thread mal in den Smalltalk-Bereich.
Grüße Ben
Verfasst: Sa 12 Apr, 2008 21:42
von laikaonmars
hier will ein halter heiliger sein als der andere. am ende sperren wir tiere ein um sie anzugaffen, da sollte sich jeder an die eigene nase fassen und nicht seine haltungsvorstellungen als die einzig wahren und berechtigten darstellen.
Verfasst: So 13 Apr, 2008 0:28
von Homer
laikaonmars hat geschrieben:hier will ein halter heiliger sein als der andere. am ende sperren wir tiere ein um sie anzugaffen, da sollte sich jeder an die eigene nase fassen und nicht seine haltungsvorstellungen als die einzig wahren und berechtigten darstellen.
hm ich denke das siehst du falsch. Sebastian und ich haben (trrotz conträrer ansichten) geschrieben das es im endeffekt jedem selbst überlassen ist was er macht, solange er die gesetze beachtet,den gesunden Menschenverstand und nach besten Wissen und Gewissen handelt.....
Also "nur" um anzugaffen halte ich meine Tiere ehrlich gesagt nicht, sie haben ein sehr großes verständnis bei mir geweckt für Umwelt/Tiere/Naturschutz etc das ich so nie hatte....ich will auch mit Beobachtungen etc zu Verbesserungen beitragen.
Meine Haltungsvorstellungen sind eventuell komplett falsch deswegen der Thread weil ich eben bisher die schwerpunkte enders legte als manch anderer und vielleicht hab ich ja keine Ahnung bin ja auch erst seit 3 Jahren "dabei"
Verfasst: So 13 Apr, 2008 10:39
von EdeWolf
Moin!
Ich möchte mal etwas zum Thema "Zahmheit" und "Anfassen" loswerden.
Mir liegt nichts ferner als meine Geckos zu streicheln und ich habe auch noch nie nach einem meiner Tiere greifen müssen.
Wenn mal ein Umsetzen nötig ist,dann mache ich das entweder mit ner Heimchendose oder mit ner Faunabox (je nach Größe des betreffenden Tieres).
Was sich aber nicht vermeiden lässt,sind Reinigungsarbeiten im oder am Terrarium.
Gerade bei ersterem werde ich regelmäßig und ohne eigenen Wunsch von meinen Grandisdamen "belästigt".
Sie kennen mich gut und scheinen auch zu wissen (oder zu ahnen) das ich ihnen nicht böses will,ganz im Gegenteil.
Mache ich Pflanzen sauber,oder reinige den Bodengrund oder die Scheiben wird erst gekuckt was ich da mache (natürlich mit der Schnauze da wo ich gerade arbeite) und dann wird auf meinen Arm gesprungen oder gekrabbelt um ja nichts zu verpassen.
Dieses Verhalten habe ich den Tieren weder antrainiert,noch sonstwas.
Ich empfinde es teilweise sogar als störend,denn ich muß dann noch zusätzlich aufpassen,daß ich dem Gecko nicht weh tue.
Was willst Du dagegen machen???
Soll ich die Tiere vom Arm schubsen??
Mensch und Tier gewöhnen sich nun mal aneinander und mit der Zeit lässt die Scheu bei manchen Tieren von ganz alleine nach,besonders wenn man sie gut behandelt und sie keinerlei negative Erfahrung machen müssen.
Ich bilde mir ein,daß ist keine "Zahmheit",sondern mir entgegen gebrachtes Vertrauen,denn bei meinen Kindern (14,16 und 21 Jahre alt) sind die Tiere nicht so "aufdringlich".
Gruß,Erwin
Verfasst: So 13 Apr, 2008 11:14
von Homer
EdeWolf hat geschrieben:Moin!
Mache ich Pflanzen sauber,oder reinige den Bodengrund oder die Scheiben wird erst gekuckt was ich da mache (natürlich mit der Schnauze da wo ich gerade arbeite) und dann wird auf meinen Arm gesprungen oder gekrabbelt um ja nichts zu verpassen.
Dieses Verhalten habe ich den Tieren weder antrainiert,noch sonstwas.
Ich empfinde es teilweise sogar als störend,denn ich muß dann noch zusätzlich aufpassen,daß ich dem Gecko nicht weh tue.
Was willst Du dagegen machen???
Soll ich die Tiere vom Arm schubsen??
Gruß,Erwin
also ich glaube das habe ich nie geschrieben und das konnte man auch nicht aus meinem Text interpretieren...
Nochmal : wenn nach einer gewissen Zeit die störende Hand im Terrarium die nunmal rein muss zum reinigen nicht als störend empfunden wird sondern neugierig beäugt etc ist doch dagegen 0,0 einzuwänden oder wenn mal Brei vom Finger geleckt wird ist das doch ne schöne Gehste (ich glaube dagegen hab ich nie etwas gesagt !)
es geht mir vielmehr darum das einige (gerade "Anfänger") es aber so verstehen ihren Gecko/Phelsume whatever rauszunehmen etc (was bei Bartagamen leider sehr oft passiert man vergisst dabei das er von 40 Grad in eine 22 Grad umgebung schlagartig kommt was dem tier sicherlich nicht gut bekommt, langfristig) das hat mich zum Nachdenken gebracht aussagen in verschiedenen Foren/live gesprächen "kann ich den regelmäßig rausnehemn" ? "ich fasse ihn jede Woche an, nehme ihn raus (phelsume)" etc darum ging es in meinem Thread nicht um notwendige reinigungsarbeiten im Terrarium und die verbunde neugier (gerade beim grandis) 2 meiner 3 grandis sind auch recht neugierig , Nummer 3 ist etwas scheuer ........ dafür kann ich 1 vom Finger Brei lecken lassen, während die anderen beiden lieber zubeissen ;-)
Verfasst: So 13 Apr, 2008 17:20
von EdeWolf
Homer hat geschrieben:
also ich glaube das habe ich nie geschrieben und das konnte man auch nicht aus meinem Text interpretieren...
Hallo!
Das habe ich auch nicht behauptet.
Mein Posting sollte Dir nur aufzeigen,daß es nicht nur eine Ansicht gibt.
Diese können durchaus von Situation/Haltungsumständen und Tier variieren.
Es gibt also nicht nur Halter die Ihre Tiere gerne anfassen würden,sondern durchaus auch Tiere die den Kontakt zum Halter suchen,oder zumindest nicht abgeneigt sind sich mit dem Heimchenspender zu befassen.
Wenn ich so vor meinen Terrarien stehe,dann überkommt mich manchmal schon die Frage wer hier wohl wen beobachtet......
Wo ich Dir allerdings beipflichte ist,wenn sich jemand Geckos als Schmusetiere zulegen will.
Da sind andere Tiere besser geeignet.
Wir haben im übrigen 2 Süße Malteserrüden,und einer ist ein Geckofreak.
Der sitzt oft minutenlang vor dem großen Grandisterrarium (steht wegen der Höhe auf dem Boden) und wartet bis seine Freundin (eine Grandisdame) ihn entdeckt hat und dann zu ihm nach vorne an die Scheibe oder den Bambus springt.
Gruß,Erwin
Verfasst: So 13 Apr, 2008 18:34
von Homer
@ Erwin,
sorry dann habe ich es falsch verstanden....
ich denke schon das "selbst" Reptilien mit der Zeit ihre Halter erkennen und es meistens mit Nahrung etc in Verbindung bringen und deshalb auch eine art kontakt "suchen" natürlich ist es auch interesant was vor der Glasscheibe so los ist und man will als Tier ja schon wissen was um einen herum so geschieht......ich denke aber das es recht einfach gestrikct ist nämlich wirklich hauptsächlich wegen der Nahrung.....
ich habe selbst 2 Kater für die ist "Gecko tv" natürlich das beste überhaupt und das kann stundenlang so gehen nur denken die sich wohl eher "hm lecker grüne Maus" ;-) zumindest versuchen sie die "grüne Maus" zu jagen was aber natürlich nicht geht......also auch eine art "interesse" aber wohl auch wieder hauptsächlich jagd-/Nahrungstechnisch bedingt :-)
Verfasst: Mi 14 Mai, 2008 13:38
von willywuz
Dieser Thread ist jetzt zwar schon ein wenig älter aber ich habe ihn gerade erst entdeckt und wollte da nun auch noch etwas zu bemerken.
Ich finde es schon komisch das hier ausschweifend über die richtige Handhabung etc. von Phelsumen diskutiert wird um unseren Pfleglingen ein möglichst stressfreies und artgerechtes Leben zu ermöglichen, und im gleichen Atemzug wird berichtet wie sich Stubentiger auch noch 'stundenlang' vor ein Terrarium setzten und für seine Insassen genau die schlimmste Art von Stress verursachen die es gibt "Todesangst".
Wir haben selber eine Katze die zu Anfang auch versucht hat die noch unerfahrenen Geckos von der Scheibe zu putzen. Nach ein, zwei Attacken haben sich die Geckos dann immer sofort komplett in eine Bambusröhre verzogen, sobald auch nur ein Barthaar unseres Tigers in der Tür zu sehen war, und erst geraume zeit nach seinem Verschwinden kommen sie erst wieder ganz langsam und sehr vorsichtig hervor.
Für mich hatte es die Konsequenz das ein sofortiges Gecko-TV Verbot für unsere Katze ausgesprochen wurde, zumal sich seine Attacken nicht nur auf die Scheiben sondern auch auf das Mobiliar und die Tapeten ausdehnten. Das Terrarienzimmer ist nun katzenfreie Zone.
Ansonsten bin ich auch der Meinung das eine moderate Gewöhnung (keine Dressur) der Phelsumen nicht im Widerspruch zu einer artgerechten Haltung steht, sondern diese sogar noch unterstützt. Man denke nur an die bereits erwähnten Argumente des stressfreien Einfangens oder Transports zum TA der an Faunabox etc. gewöhnten Tiere. Ich selbst konnte schon einmal eine, durch diese 'Gewöhnung' an mich etwas desensibilisierte, Phelsume nach einem ungenehmigten Freigang ganz einfach durch gezieltes 'Lenken' mit der Hand in eine Heimchendose buksieren und somit ganz stressfrei einfangen.
Aber dies ist auch wie bei den vorangegangenen Posts meine persönliche Meinung zu diesem Beitrag.
Gruss Olaf
Verfasst: Mo 23 Jun, 2008 16:26
von Homer
Hi,
ok "stundenlang" war etwas übertrieben ;-) soviel geduld hat keine Katze *lach* also meinen grandis macht das wohl nicht soviel aus die gehen kurz in Deckung aber das war es auch also sind garnicht scheu o.ä. das terrarium steht ja recht hoch und wenn die kster sich strecken kommen sie nur ganz unten hin die restlichen ca. 110-120 cm an Höhe ist also noch "safer" Die grandis zeigen auch keienrlei Streßfärbung o.ä. wenn ein eer katzen davor sitzt....ich denke die große Höhe zum "Feind" macht eine gewisse Sicherheit....
wie gesagt "Stundenlang" war doch etwas übertrieben ;-)