Von den 65 beschriebenen Arten-, bzw. Unterarten der Gattung Phelsuma sind einige in ihrem natürlichen Lebensraum stark bedroht. P. gigas und P. edwardnewtoni sind bereits durch menschliche Einflußnahme ausgerottet. Für P. antanosy ist Gleiches zu befürchten. Insbesondere die Insel Madagaskar, die einen Großteil aller Phelsumenarten beheimatet, stellt nahezu umfassend einen extrem gefährdeten Lebensraum dar. Die Bedrohungsfaktoren können dabei recht unterschiedlich sein. Sie reichen vom Lebensraumverlust durch einen extremen Bevölkerungszuwachs und den damit einher gehenden Brandrodungen zur Landgewinnung für Ackerbau, Viehzucht und Brennholzgewinnung, bis hin zum Absammeln für den kommerziellen Handel. Kleinste natürliche Vorkommensgebiete, Verinselung der ursprünglichen Lebensräume und Faunen-, bzw. Florenverfälschung sind weitere Faktoren.
Um hoch bedrohte Phelsumen vorerst in einer Terrarienpopulation zu sichern, möchte die IG-PHELSUMA mittelfristig für einige Arten Zuchtbücher einrichten. Um langfristig weitere Untersuchungen im Freiland oder eventuell sogar Biotopschutzmaßnahmen anzustreben, haben wir die professionelle Unterstützung der ZOOLOGISCHEN GESELLSCHAFT FÜR ARTEN- UND POPULATIONSSCHUTZ e.V. angefragt. Vor diesem Hintergrund ist der gemeinsame Gedanke einer Kooperation entstanden, die im Sommer 2004 zustande kam.