Phelsuma masohoala
RAXWORTHY & NUSSBAUM, 1994
Masoala Taggecko
Benannt nach der Halbinsel Masoala, wobei Masohoala laut Raxworthy & Nussbaum (1994) die madagassiesche Schreibweise darstellt.
Synonyme:
1994 Phelsuma masohoala RAXWORTHY & NUSSBAUM, A partial systematic revision of the day geckos, Phelsuma Gray, of Madagascar (Reptilia: Squamata: Gekkonidae), Zoological Journal oft the Linnean society, London, 112: 321-335. With 3 figures
Holotypus:
University of Michigan Museum of Zoology, UMMZ 203688
Terra typica: Cap Est, Masoalahalbinsel, Nordost-Madagaskar
Beschreibung:
Phelsuma masohoala erreicht eine Gesamtlänge von 120 mm mit einer Kopf-Rumpf-Länge von ungefähr 50 – 55 mm. Sie weist grosse Ähnlichkeit mit der ebenfalls auf Madagaskar beheimateten Phelsuma abbotti chekei auf. Hallmann et al. (2008) berichten über grosse Morphologische als auch Pholidose Übereinstimmungen. Allerdings unterscheidet sich Phelsuma masohoala von Phelsuma abbotti chekei durch ihre geringere Grösse und das gänzliche Fehlen von grünen und roten Zeichnungselementen. Die Grundfarbe ist ein helles Grau. Der Kopf weist eine schwarzweisse Sprenkelung auf. Vom Nasenloch über das Auge bis hin zur Ohröffnung verläuft jeweils ein schwarzer Balken, welcher hinter der Ohröffnung in eine schwarze Strichzeichnung übergeht. Das Auge ist gelblich umrandet. Auf dem Rücken verlaufen zahlreiche kurze, schwarze Längsstriche. Jeweils seitlich der Vertebralen befinden sich mehrere paarige, grosse weisse Flecken. Diese Zeichnung zieht sich auch über den Schwanz hinweg. Ein blasses gelbliches Lateralband verläuft von den Vorderextremitäten bis hin zum Schwanzansatz. Die Extremitäten sind stark schwarzweiss marmoriert. Die Unterseite ist weiss gefärbt. Auf der Kehle verlaufen zwei bis drei V-förmige graue Linien.
Lebensraum:
Von Phelsuma masohoala gibt es nur wenige Informationen zur Verbreitung. Bisher wurde sie nur in der Terra typica und im davon weit entfernten Ambila-Lemaitso nachgewiesen. Aufgrund der Tatsache, dass im letztgenannten Fundort bereits mehrere andere Arten nachgewiesen wurden, welche nicht einem Verbreitungsgebiet der zentralen Ostküste entstammen, liegt die Annahme nahe, auch das Exemplar von Phelsuma masohoala durch anthropogene Verschleppung dahin gelangen konnte (Hallmann et al., 2008). Raxworthy & Nussbaum (1994) gehen davon aus, dass Phelsuma masohoala bevorzugt die Baumkronen des Küstenwaldes bewohnt.
Haltung und Zucht:
Von Phelsuma masohoala gibt es noch keine Daten zur Haltung und Zucht.
Markus Roesch