Phelsuma sundbergi longinsulae
RENDAHL, 1939
Long-Island-Taggecko
Benannt nach der Insel Long Island bei Mahé/Seychellen
Typusexemplar:
Lektotypus, Museum für Naturkunde, Berlin (ZMB 10456)
Synonyme:
1939: Phelsuma longinsulae, Zool. Jb. (Syst.) Jena, 72: 279.
1939: Phelsuma pulchrum, Rendahl, Zool. Jb. (Syst.) Jena, 72: 280, Abb. 6.
1939: Phelsuma pulchrum cousinense, Rendahl, Zool. Jb. (Syst.) Jena, 72: 283.
1942: Phelsuma madagascariensis longinsulae, Loveridge, Bull. Mus. Comp. Zool., Cambridge, Mass., 89: 466.
1966: Phelsuma abbotti menaiensis, Mertens, Senckenb. biol., Frankfurt/M., 47: 92.
1981: Phelsuma longinsulae menaiensis, Cheke, Senckenb. biol., Frankfurt/M., 62 (4/6): 188.
1984: Phelsuma longinsulae umbrae, Börner & Minuth, J. Bombay Nat. Hist. Soc., 81 (2): 257.
1984: Phelsuma longinsulae rubra, Börner & Minuth, J. Bombay Nat. Hist. Soc., 81 (2): 258.
1987: Phelsuma sundbergi longinsulae, Gardner, Zool. J. Linn. Soc., London, 91: 98.
Terra typica:
Seychellen-Inseln Long Island, Mahé, Menai, Silhouette, Cousiné und North.
Beschreibung:
Im Habitus ähnelt dieser Taggecko sehr Phelsuma sundbergi, wird aber mit ca. 16 cm bei weitem nicht so groß.
Die Grundfarbe der Rückenseite variert aufgrund der großen Verbreitung des Geckos zwischen Oliv und Hellgrün und wird durch eine größere Anzahl unregelmäßig angeordneter dunkelroter Flecken bis zur Schwanzwurzel aufgelockert.
Ebenfalls sind eine rote V-Zeichnung, sowie ein Schnauzenstrich deutlich zu erkennen. Die Extremitäten sind marmoriert. Ebenso die weit hochgezogene Flankenfärbung, welche in die schmutzig-weiße Bauchfärbung übergeht. Die Schwanzunterseite ist gelblich. Die Kehle hat unregelmäßige, dunkle Flecken. Die bernsteinfarbenen Augen sind gelb umrandet.
Die Männchen sind etwas größer und haben deutliche Präanofemoralporen. Frisch geschlüpfte Phelsuma sundbergi longinsulae sind so gut wie nicht von eben solchen Phelsuma sundbergi sundbergi zu unterscheiden.
Lebensraum:
Die Ansprüche an Lebensraum und Klima sind dieselben, wie sie Phelsuma sundbergi sundbergi verlangt.
Haltung und Zucht:
Es sollte täglich ein- bis zweimal gesprüht werden. Bei Tagestemperaturen um 30°C mit geringer Nachtabsenkung fühlen sich die Tiere dann wohl. Unter diesen Umständen legen sie mit kurzen Unterbrechungen das ganze Jahr über ihre Eier im Vier-Wochen-Rhythmus bevorzugt in Bambusröhren ab. Bei 28°C bis 30°C schlüpfen die Jungen nach ca. 65 bis 70 Tagen.
Bei der Aufzucht sollte großer Wert auf eine ausreichende Mineralstoffzufuhr gelegt werden, da die Tiere trotz eines relativ langsamen Wachstums schnell rachitisch werden.
Hans- Peter Berghof