Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

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Abgrund
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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Do 30 Dez, 2010 23:50

Noch mal zum nachlesen.In der Aquaristik konnten wir jede Krankheit zuordnen durch einem Mikroskop.Gab es Fragen wegen einer dosierung so wurde einem geholfen durch einem Kollegen der mit dieser Krankheit schon Erfahrung hatte.Wieso soll es nicht möglich sein bei Reptilien?Ich versuche hier einen Denkanstoß zu geben und ernte von den üblichen nur Ablehnung.Das dieso so schreiben war mir in vornherein klar aber das sich sonst keiner meldet gibt mir doch zu denken.

Luis
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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Luis » Fr 31 Dez, 2010 0:05

Hallo Abgrund,
Darmparasiten machen normalerweise verschiedene Entwicklungsstadien im Wirt durch. Daher kann man nicht zu jeder Zeit Eier nachweisen. Aber Darmparasiten vermehren sich, wie es bei Parasiten üblich ist, nun mal im Wirt. Sprich wenn Du nur wenige Eier findest hast Du nur einen geringen Befall. Wenn Du nichts dagegen unternimmst hast Du irgendwann einen hochgradigen Befall, der evtl. sogar zum Tod des Tieres führen kann.
Aufgrund der verschiedenen Enwicklngsstadien behandelt man auch über einen gewissen Zeitraum bzw. wiederholt die Behandlung. Manche Medikamente schaden dem Parasiten nur in bestimmten Entwicklungsstadien. Anschließend werden Kontrolluntersuchungen von Kotproben gemacht um zu sehen ob auch wirklich alles erwischt wurde.
Zumindest kenne ich das so von Säugetieren.
Gruß
Carmen
PS: Auch ich kann den anderen nur zustimmen die Untersuchung vom TA oder Labor machen zu lassen, da bei der Anreicherung der Kotprobe,
der Untersuchung etc. genug Fehler gemacht werden können. Außerdem gibt es auch verschiedene Verfahren für verschiedene Darmparasiten.
Aus reiner Neugierde kann man es bestimmt mal versuchen, aber ich würde mich nicht darauf verlassen!

Abgrund
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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Fr 31 Dez, 2010 0:17

Luis hat geschrieben:Hallo Abgrund,
Darmparasiten machen normalerweise verschiedene Entwicklungsstadien im Wirt durch. Daher kann man nicht zu jeder Zeit Eier nachweisen. Aber Darmparasiten vermehren sich, wie es bei Parasiten üblich ist, nun mal im Wirt. Sprich wenn Du nur wenige Eier findest hast Du nur einen geringen Befall. Wenn Du nichts dagegen unternimmst hast Du irgendwann einen hochgradigen Befall, der evtl. sogar zum Tod des Tieres führen kann.
Aufgrund der verschiedenen Enwicklngsstadien behandelt man auch über einen gewissen Zeitraum bzw. wiederholt die Behandlung. Manche Medikamente schaden dem Parasiten nur in bestimmten Entwicklungsstadien. Anschließend werden Kontrolluntersuchungen von Kotproben gemacht um zu sehen ob auch wirklich alles erwischt wurde.
Zumindest kenne ich das so von Säugetieren.
Gruß
Carmen
PS: Auch ich kann den anderen nur zustimmen die Untersuchung vom TA oder Labor machen zu lassen, da bei der Anreicherung der Kotprobe,
der Untersuchung etc. genug Fehler gemacht werden können. Außerdem gibt es auch verschiedene Verfahren für verschiedene Darmparasiten.
Aus reiner Neugierde kann man es bestimmt mal versuchen, aber ich würde mich nicht darauf verlassen!
All das kann ich jetzt auch wiederlegen.Findet man wenige Eier so sind wenige Erreger vorhanden....Aber egal,ich gebe auf.Alles kann man schlecht reden und dann ist es halt gut.
Zuletzt geändert von Abgrund am Fr 31 Dez, 2010 0:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von sualk1964 » Fr 31 Dez, 2010 0:22

Du kannst doch deine Phelsumen Untersuchen und Bericht erstatten, man wird sich entscheiden ob es für eine eine Alternative ist oder nicht, für mich kann ich es momentan ausschließen denn ich habe kein Mikroskop.
mfg sualk

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Matrix
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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Matrix » Fr 31 Dez, 2010 1:02

und selbst wenn man ein mikroskop besitzt, hängt es doch letztendlich von der mikroskopierart an sich ab,was man sieht bzw ob man überhaupt etwas sieht.
jedes mirkoskop hat nicht gleich die gleiche schärfe bzw die gleichen objektive.
zudem ist die gewinnung des kotes z.b. auch mit zu beachten

Abgrund
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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Fr 31 Dez, 2010 1:50

Matrix hat geschrieben:und selbst wenn man ein mikroskop besitzt, hängt es doch letztendlich von der mikroskopierart an sich ab,was man sieht bzw ob man überhaupt etwas sieht.
jedes mirkoskop hat nicht gleich die gleiche schärfe bzw die gleichen objektive.
zudem ist die gewinnung des kotes z.b. auch mit zu beachten
Mein Gott....Natürlich benutzt man keines von Aldi...Keine Ahnung ob ich es jetzt richtig schreibe aber das Okkular und das Objektiv sind wichtig.

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Matrix
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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Matrix » Fr 31 Dez, 2010 2:09

@Abgrund: für dich mag das zwar verstaändlich sein,aber evtl nicht jeden andern,der sich vorher noch nicht so wirklich mit solcher technik befasst hat.

man muss bei solchen dingen immer im hinterkopf mit der breiten masse denken.

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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Abgrund » Fr 31 Dez, 2010 2:18

Matrix hat geschrieben:@Abgrund: für dich mag das zwar verstaändlich sein,aber evtl nicht jeden andern,der sich vorher noch nicht so wirklich mit solcher technik befasst hat.

man muss bei solchen dingen immer im hinterkopf mit der breiten masse denken.
Ich will doch eigentlich nicht für die breite Mase schreiben sondern für die die sich mit diesem Thema auseinandersetzen wollen...Ich denke gerade bei dieser Angelegenheit kannst Du alles besser erklären als ich.

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Matrix
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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Matrix » Fr 31 Dez, 2010 10:18

ich versuch alles so gut wie möglich niederzuschreiben, aber ich sage euch gleich...ich bin KEIN profi!
und selbst wenn ich bei meinen tieren entwas entdecke,konsultiere ich dennoch einen TA um deren meinung zu hören.

ich finde es gut,wenn man auf die gesundheit der tiere viel wert nimmt. leider gibt es in der heutigen zeit viel zu viel "Zuchtfabriken".
eigende entdeckungen unter dem mikroskop kann man super fotografieren und sie den TA zeigen....gerade wie bei wurmeiern gibt es ihm dann schon die "grobe richtung" vor,wie er weiter untersuchen muss.

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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Mone » Fr 31 Dez, 2010 14:38

Matrix hat geschrieben: man muss bei solchen dingen immer im hinterkopf mit der breiten masse denken.
Genau das ist der Punkt, ich finde die Idee die dahinter steckt an und für sich interessant aber wie willst du es verhindern dass sich Leute, die mal ein paar Euro für den TA sparen wollen aufgrund der Bilder selbst eine Diagnose stellen und das Tier infolge fascher Behandlung stirbt?
Ich persönlich möchte mit solch einem Wissen im Hinterkopf nicht indirekt der Auslöser dafür sein... :Ohno

Ausserdem bin ich der Meinung dass auch solche Erfahrungen bzw. Erkenntnisse die da selbst gemacht und veröffentlicht werden, in jedem Fall von einem TA bestätigt gehören um wirklich sicher zu sein dass die folgende Behandlung der richtige Weg war und wenn sich so einer nicht findet denke ich einfach dass das Ganze wenig Sinn hat.

Ich schätze hier viele als sehr kompetent ein aber um sich solch ein enormes Wissen anzueignen wie es einige haben, dauert es Jahre (ich halte andere Reptilien wesentlich länger und lerne auch heute noch immer was dazu) und somit denke ich ist es für den Rest (wo auch im mich hinzuzähle) ratsamer gleich einen TA aufzusuchen als durch das Internet zum TA zu werden.
Alles in allem könnte der Gedanke den du da hast schwer nach hinten losgehen und das wäre dann ja schade...für die Tiere.
Ganz liebe Grüsse, Simone.

www.painted-geckos.jimdo.com

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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von kelli » Fr 31 Dez, 2010 21:12

hallo phelsumengemeinde
dann poste ich mal meinen letzten beitrag im jahr 2010 ....

natürlich kann auch mikrokospieren ein hobby werden, es gibt ja auch leute die tote echsen in alkohol sammeln :OK
trotzdem finde ich das hauptziel eines terrarianers ist eine artgerechte haltung , denn viele "KRANKHEITEN" sind eigentlich, gerade wenn man hier im forum liest, nach meiner ansicht KEINE :!:
es liegt einfach an schlechter haltung , ernährung und supplementierung....
die ganzen wurmgeschichten kann man auch umgehen wenn man gesunde deutsche nachzuchten kauft und nicht ein nach dem anderen wildfang seines bestandes durch neue WF ersetzt.

den rest könnt ihr euch denken.....
ALLEN einen GUTEN RUTSCH
gruß kelli

P.S. @abgrund
...deine beiträge würde ich viel besser finden wenn am anfang mal ein hallo ,und zum abschluß mal ein, aber ist auch egal bzw. eine anstandssache....

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Luis
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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Luis » Fr 31 Dez, 2010 21:56

Hi,
vielleicht hilft das etas weiter: http://www.reptilien-arzt.de/fileadmin/ ... tilien.pdf

Guten Rutsch ins neue
Carmen

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Matrix
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Re: Mikroskopische Untersuchungen an Phelsumen

Beitrag von Matrix » Fr 31 Dez, 2010 22:11

Hi carmen,

dein link ist sehr gut.
die bilder sind sehr aussagekräftig. gerade von oxyuren ist es schwer ein gutes bild zu bekommen.

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